Ich grüße Dich, lieblicher Mondenschein,
So triffst Du denn wieder mich, wandelnd allein!
Du Freund meiner einsamen Schmerzenslust,
Nur Du belauschest die bebende Brust!
Was stumm sie verschließt, was das Herz bricht,
Verrath' es nicht, oh verrathe es nicht!
O senke es mit Dir ins tiefe Meer,
Von dannen ist nimmer die Wiederkehr!
Denn eh sie bekennet mein Sehnen und Leid,
Eh' schließt sich die Lippe für ewige Zeit!-
Und fände Dein Strahl ein verlassenes Grab,
Dann lächle herab-noch einmal herab!
Dein sanftes Auge verschleiert sich mild,
Als wär es von Thränen des Mitleids gefüllt;
O lass Dir noch einmal ins Antlitz sehn,
Du weißt ja nicht, ob wir uns wiedersehn!
Doch Du schwebest dort oben in silberner Ruh'
Und lächelst dazu-und lächelst dazu!
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