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2019-07-13

Gedichte von Oskar Wöhrle: Taganbruch (7)




Taganbruch

Eintön'ger Regen tropft eintönig auf mein Zelt,
Raunen des Todes, Atmen der Welt.
Das Zwielicht schattet mit dunklen Rissen
Unzähliger Schläfer irdene Kissen.
Barhäuptig, barfüßig schleichen Stunden.
Urplötzlich kracht
Ein Schuss durch die Nacht.
Des Weltbildes Vorhang reißt zu tausenden Stücken:
Das Dunkel verkrieche sich, Licht auf dem Rücken.
Ein Kind wird geboren, schreiend, heißt Tag.
Neu leuchtet das Leben. Komme, was mag!

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