1787
1787, 25. Februar(?).
Mit Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
Mit Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
1787, Mai.
Mit Adalbert Gyrowetz
Mit Adalbert Gyrowetz
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Zu jener Zeit wurden auch bei dem österreichischen Gesandten Baron Thugut mehrere Concerte durch den Herrn Legationsrath Hradawa veranstaltet, wozu auch Goethe wie Gyrowetz geladen wurden. Als Gyrowetz dort eingetreten war, fand er Goethe zwischen einer Thürschwelle, die in den großen Saal führte, ganz allein und unbeachtet dastehen. Gyrowetz ging sogleich zu ihm und sagte ihm, er möchte doch vorwärts in den Saal schreiten und nicht so versteckt dastehen. Goethe dankte höflich und bat, man möge ihn nur ruhig stehen lassen; er höre alles und liebe nicht, in die große Welt zu treten. Überhaupt war in dieser Zeit das Benehmen Goethes sehr freundlich, ja sogar etwas schüchtern und demüthig.
1787.
Mit Karl Philipp Moritz
Mit Karl Philipp Moritz
Er sahe indessen bald, daß dies wohl schwerlich geschehn dürfte, – daß seine großen Ideen über diesen Punkt fromme Wünsche sein und bleiben würden und zog sich nach und nach mißvergnügt zurück.
Ganz kalt wurde er dagegen auf seiner Reise in Italien, durch seine genauere Bekanntschaft mit dem Herrn Geheimrath von Goethe. Dieser große Mann hat in seinem Faust deutlich genug gezeigt, wie wenig er von der Maurerei hält – ob mit Recht oder Unrecht, bin ich zu schwach zu entscheiden.
Nur so viel weiß ich, daß seine Demonstrationen und – ehrlich zu sein – vielleicht noch mehr sein Spott: »Mein Gott und auch Sie können noch so schwach sein, darin etwas zu suchen,« bei Reisern die Wirkung hervorbrachte, daß er nun das Kind mit dem Bade ausschüttete.
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