1809, 24. August.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
»Was haben die Deutschen an ihrer scharmanten Preßfreiheit gehabt? als daß jeder über den andern soviel Schlechtes und Niederträchtiges sagen konnte, als ihm beliebte.«
1809, 25. August.
Mittag bei Frommanns
Mittag bei Frommanns
1809, 29. August
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
»Das ist eben das Vortreffliche, daß aus der Masse des Chors (der Danaiden), der überein gesinnt ist, eine, die Hermione, als der Gegensatz, heraustritt.«
1809, Sommer.
Mit Clemens Brentano
Mit Clemens Brentano
1809, Sommer.
Mit Clemens Brentano
Mit Clemens Brentano
1809, 6. September.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, 25. September.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, 26. September.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, September.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, 6. October.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, 16. October.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
a.
b.
1809, 2. November.
Über Aloys Ludwig Hirt
Über Aloys Ludwig Hirt
1809, 2. bis 4. November.
Mit Adam Oehlenschläger
Mit Adam Oehlenschläger
1809, 6. November.
Mit Adam Oehlenschläger
Mit Adam Oehlenschläger
Ich lief nach Goethes Hause und sah noch Licht; ich ging zu Riemer auf sein Zimmer und sagte: »Lieber Freund, kann ich nicht Goethe einen Augenblick sprechen? Ich möchte ihm gern noch ein Lebewohl sagen.« Riemer wunderte sich, weil er mich aber in Gemüthsbewegung sah und alles wußte, antwortete er: »Ich will es ihm sagen; ich will sehen, ob er noch nicht zu Bette ist.« – Er kam zurück und bat mich einzutreten, indem er sich selber entfernte. – Da stand der Verfasser [von] »Götz von Berlichingen« und »Hermann und Dorothea« im Nachtkamisol und zog seine Uhr auf, um zu Bett zu gehen. Als er mich sah, sagte er freundlich: »Nun, mein Bester! Sie kommen ja wie der Nicodemus.« – »Herr Geheimrath!« sprach ich, »erlauben sie, daß ich dem Dichter Goethe auf ewig Lebewohl sage.« – »Nun, leben sie wohl, mein Kind!« versetzte er herzlich. »Nichts mehr! Nichts mehr!« rief ich gerührt und verließ schnell das Zimmer.
1809, 13. November.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, 17. November.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Unendliche Produktivität des Calderon, und Leichtigkeit des Gusses (wie wenn man Bleisoldaten oder Kugeln gieße). – Lopez schrieb nur für's Volk und wollte nur dafür schreiben. – Shakespearen versteht man erst, wenn man Ben Johnson gelesen. Dessen Lear noch ganz romantisch, von Shakespeare in's Tragische gehoben. Seinen Bastard in »König Johann« habe Shakespeare zum Narren gemacht, zwar mit Genie. Das Prag matischste in der Welt sei Shakespeares »Coriolan,« wie alles, was er später gemacht; das Dramatischste sein »Macbeth«.
1809, 21. November.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, 23. November.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mittags allein mit Goethe. Über neue Motive zu dem Roman der »Wanderjahre«. Gegen Abend unten. Neue Geschichte dazu erfunden, von dem katholischen Weltgeistlichen, der das Wunder der Ähnlichkeit eines Kindes mit einem vermeintlichen Vater durch andere wunderbare und spaßhafte Erzählungen und Geschichten der Art bestätigt. Verzeichnis der Autographen angefangen. Seltener Druckfehler:
Statt: Ringellocken voll junger Silfen
Ringellocken voll Ungeziefer.
1809, 24. November.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Daß er das Ideelle unter einer weiblichen Form oder unter der Form des Weibes concipirt. Wie ein Mann sei, das wisse er ja nicht. Den Mann zu schildern sei ihm nur biographisch möglich, es müsse etwas Historisches zum Grunde liegen.
1809, 25. November.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809, 29. November.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
»Wenn sie beide [er und Günther] zusammen kämen, das komme ihm immer so vor, als wenn ein paar indische Götter sich so einander besuchen und etwas von einander haben wollen.«
Es war wegen einer Begräbnißstelle für die Goresche Familie.
1809, 6. und 10. December.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Dieser Kampf ist aber hinter die Scene verlegt, und man sieht, daß er vorgegangen sein müsse. Die Menschen betragen sich wie vornehme Leute, die bei allem innern Zwiespalt doch das äußere Decorum behaupten.
Der Kampf des Sittlichen eignet sich niemals zu einer ästhetischen Darstellung. Denn entweder siegt das Sittliche, oder es wird überwunden. Im erstern Fall weiß man nicht, was und warum es dargestellt worden; im andern ist es schmählich, das mit anzusehen; denn am Ende muß doch irgend ein Moment dem Sinnlichen das Übergewicht über das Sittliche geben, und eben dieses Moment giebt der Zuschauer gerade nicht zu, sondern verlangt ein noch schlagenderes, das der Dritte immer wieder eludirt, je sitticher er selbst ist.
In solchen Darstellungen muß stets das Sinnliche Herr werden; aber bestraft durch das Schicksal, d.h. durch die sittliche Natur, die sich durch den Tod ihre Freiheit salvirt.
So muß der Werther sich erschießen, nachdem er die Sinnlichkeit Herr über sich werden lassen. So muß Ottilie karteriren, und Eduard desgleichen, nachdem sie ihrer Neigung freien Lauf gelassen. Nun feiert erst das Sittiche seinen Triumph.
1809, 12. December.
Mit Wilhelm Grimm
Mit Wilhelm Grimm
a.
b.
Vorlesung des »Simplicissimus«. Goethe sagte von ihm: er sei in der Anlage tüchtiger und lieblicher als der »Gilblas«. Nur können sie kein Ende finden, Verleger und Publicum, daher es zuletzt Collectiv werde.
1809, 12. (?) December.
Mit Wilhelm Grimm
Mit Wilhelm Grimm
1809, 13. December.
Mittag bei Goethe
Mittag bei Goethe
a.
Tags darauf wurde ich [W. Grimm] zum Mittagsessen bei ihm eingeladen. Seine Frau, die sehr gemein aussieht, ein recht hübsches Mädchen, dessen Namen ich wieder vergessen, die er aber, däucht mir, als seine Nichte vorstellte, und Riemer waren da. Es war ungemein splendid: Gänseleberpasteten, Hasen dergl. Gerichte. Er war noch freundlicher, sprach recht viel und invitirte mich immer zum Trinken, indem er an die Bouteille zeigte und leis brummte, was er überhaupt viel thut; es war sehr guter Rothwein und er trank fleißig, besser noch die Frau. Er sagte unter andern, daß er das Bild der Bettine von Louis [Grimm] erhalten, und lobte es dabei sehr: es sei eine sehr zarte Nadel darin, recht ähnlich und überhaupt schön componirt und gehalten, und habe ihm viel Freude gemacht. Ich sagte, daß Bettine selbst nach Berlin geschrieben, daß es nicht ganz ähnlich. Er antwortete: »Ja, es ist ein liebes Kind; wer kann sie wohl malen! wenn noch Lukas Kranach lebte, der war auf so etwas eingerichtet.« Der Tisch dauerte von 1 bis halb 4 Uhr, wo er aufstand und ein Compliment machte, worauf ich mit Riemer wegging.
b.
Kleiner Unterschied. »Wer Christi Fleisch und Blut genießt, ist ein cultivirter Mensch; wer Christen-Fleisch und Blut genießt, ein wilder Barbar.«
1809,17. December.
Bei Anwesenheit
Bei Anwesenheit
a.
Viele Damen, auch Grimm und Hagen .....
Goethes Bemerkung, bei Gelegenheit des »Simplicissimus«: daß so wie die guten Werke und das Verdienstliche derselben aufhören, dafür sogleich die Sentimentalität bei den Protestanten eintrete.
b.
Bei den Weibern zählt einer wenigstens mit, wiegt er auch nicht mit. Sie schätzen die Courmacher nach der Zahl, nicht nach dem Gewichte.
1809, 23. December.
Mit Wilhelm Grimm
Mit Wilhelm Grimm
Die Hoffnung auf eine Förderung der Uebersetzungen aus dem Dänischen und Schottischen zerrann dagegen gänzlich. Goethe, der sich nach dem Tagebuch auch Henriette Schubart's Balladen hatte geben lassen, nahm selbst oder durch Grimm's und Riemer's Vortrag Einblick in diese Poesien. »Sie sind wunderbar, und wir haben dergleichen nicht gemacht; wir müssen davor erstaunen,« äußerte er, als er die Manuscripte zurückgab.
1809, 27. December.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Das ist ohngefähr das Apophthegma aller der sogenannten Patrioten, die um der Lumpe willen sich für diese aufopfern.
Wer über den Egoismus, Selbstsucht u.s.w. klagt, Dinge, die dem Egoismus des dunkeln großen Haufens entgegenstehen, ist in dem Fall, daß er den Egoismus der Gescheidten beneidet, weil Gott weiß was ihn abhält, ebenso gescheidt zu sein.
1809, 31. December.
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
Mit Friedrich Wilhelm Riemer
1809 (?).
Über die »Wahlverwandschaften«
Über die »Wahlverwandschaften«
a.
Das Werk wird von den einen zu übermäßig gelobt, von den andern vielleicht zu scharf getadelt, auch gehört es von Einer Seite unter die besten, von der andern unter die tadelnswürdigsten Producte seines genialischen, aber das Publicum gar zu sehr verachtenden Urhebers. Das Buch muß (wie Goethe selbst sagt) dreimal gelesen werden, und ich zweifle nicht, wenn Du [Charlotte Geßner geb. Wieland] es zum dritten Mal, folglich mit ganz ruhiger Besonnenheit gelesen hast, so wird Dein eignes Urtheil mit dem meinigen ziemlich zusammenstimmen.
b.
»Ich kann dieses Buch durchaus nicht billigen, Herr von Goethe; es ist wirklich unmoralisch, und ich empfehle es keinem Frauenzimmer.«
Darauf hat Goethe eine Weile ganz ernsthaft geschwiegen und endlich mit vieler Innigkeit gesagt: »Das thut mir leid, es ist doch mein bestes Buch. Glauben Sie nicht, daß es die Grille eines alten Mannes ist – ja, man liebt das Kind am meisten, welches aus der letzten Ehe, aus der spätesten Zeit unserer Zeugungskraft stammt. Aber Sie thun mir und dem Buche Unrecht. Das Gesetz in dem Buche ist wahr, das Buch ist nicht unmoralisch, Sie müssen's nur vom größeren Gesichtspuncte betrach ten; der gewöhnliche moralische Maßstab kann bei solchem Verhältniß sehr unmoralisch auftreten.«
c.
»Ob die ›Wahlverwandtschaften‹ wahr sind, ob sie auf Thatsächlichem beruhen? Jede Dichtung, die nicht übertreibt, ist wahr, und alles, was einen dauernden, tiefen Eindruck macht, ist nicht übertrieben. Übrigens soll es den Menschen gleichgültig sein; der bloßen Neugierde muß man nicht redestehen. Das Benutzen der Ergebnisse ist mir immer alles gewesen; das Erfinden aus der Luft war nicht meine Sache: ich habe die Welt stets für genialer gehalten, als mein Genie.«
1809 (?).
Mit Friedrich von Müller
Mit Friedrich von Müller
1809 (?).
Über Heinrich von Kleist
und Gotthold Ephraim Lessing
Über Heinrich von Kleist
und Gotthold Ephraim Lessing
Dabei brachte er in Erinnerung, daß die heitersten jener Erzählungen ebenfalls einem trüben Zeitraume, wo die Pest regierte, ihr Dasein verdankten. »Ich habe ein Recht,« fuhr er nach einer Pause fort, »Kleist zu tadeln, weil ich ihn geliebt und gehoben habe; aber sei es nun, daß seine Ausbildung, wie es jetzt bei vielen der Fall ist, durch die Zeit gestört wurde, oder was sonst für eine Ursache zum Grunde liege; genug, er hält nicht, was er zugesagt. sein Hypochonder ist gar zu arg; er richtet ihn als Menschen und Dichter zugrunde. Sie wissen, welche Mühe und proben ich es mir kosten ließ, seinen ›Wasserkrug‹ auf's hiesige Theater zu bringen. Daß es dennoch nicht glückte, lag einzig in dem Umstande, daß es dem übrigens geistreichen und humoristischen Stoffe an einer rasch durchgeführten Handlung fehlt.
Mir aber den Fall desselben zuzuschreiben, ja, mir sogar, wie es im Werte gewesen ist, eine Ausfoderung deßwegen nach Weimar schicken zu wollen, deutet, wie Schiller sagt, auf eine schwere Verirrung der Natur, die den Grund ihrer Entschuldigung allein in einer zu großen Reizbarkeit der Nerven oder in Krankheit finden kann. Das ›Käthchen von Heilbronn‹«, fuhr er fort, indem er sich zu mir wandte, »da ich Ihre gute Gesinnung für Kleist kenne, sollen Sie lesen und mir die Hauptmotive davon wiedererzählen. Nach diesem erst will ich einmal mit mir zurathe gehen, ob ich es auch lesen kann. Beim Lesen seiner ›Penthesilea‹ bin ich neulich gar zu übel weggekommen. Die Tragödie grenzt in einigen Stellen völlig an das Hochkomische, z.B. wo die Amazone mit Einer Brust auf dem Theater erscheint und das Publicum versichert, daß alle ihre Gefühle sich in die zweite, noch übriggebliebene Hälfte geflüchtet hätten, ein Motiv, das auf einem neapolitanischen Volkstheater im Munde einer Colombine, einem ausgelassenen Polichinell gegenüber, keine üble Wirkung auf das Publicum hervorbringen müßte, wofern ein solcher Witz nicht auch dort durch das ihm beigesellte widerwärtige Bild Gefahr liefe, sich einem allgemeinem Mißfallen auszusetzen.«
Von Lessing's Verdienst, Talent und Scharfsinn, und wie derselbe allem höhern dramatischen Bestreben in Deutschland, Friedrich dem Großen, Voltaire, Gottsched und allen Verehrern des französischen Theaters gegenüber, in seiner »Hamburgischen Dramaturgie« die Bahn brach und zugleich durch Einführung des Shakespeare eine neue Periode begründete, die mit dem künftigen Aufschwunge unserer Literatur auf's innigste zusammenhing, sprach Goethe mit der größten Anerkennung. Als Exposition habe vielleicht die ganze neue dramatische Kunst nichts so Unvergleichliches aufzuweisen, als die ersten beiden Aufzüge der »Minna von Barnhelm«, wo Schärfe des Charakters, ursprünglich deutsche Sitte mit einem raschen Gange in der Handlung auf's innigste verbunden sei. Nachher sinke freilich das Stück und vermöge kaum nach dem einmal angelegten Plane sich in solcher Höhe zu behaupten; das könne aber dies Lob weder schmälern, noch sollte man es deßhalb zurücknehmen. In der »Emilie Galotti« sei ebenfalls das Motiv meisterhaft und zugleich höchst charakteristisch, daß der Kammerherr dem Prinzen Emilie Galotti sicher auf seinem Wege zugeführt haben würde; daß aber der Prinz dadurch, daß er in die Kirche geht und in den Handel hineinpfuscht, dem Marinelli und sich selber das Spiel verdirbt. Nicht minder schön sei die Art, wie Lessing das Schicksal in der »Emilie Galotti« einführt. Ein Billet, das der Prinz an seine ehemalige Geliebte, die Gräfin Orsina, schrieb, und worin er sich ihren Besuch auf morgen verbittet, wird eben dadurch, daß es zufällig liegen blieb – wenn Zufall, wie die Gräfin selbst sogleich hinzusetzt, in solchen Dingen nicht Gotteslästerung genannt werden müßte – die gelegentliche Ursache, daß die gefürchtete Nebenbuhlerin, weil man ihr nicht abgesagt, gerade in demselben Augenblicke ankommt, wo Graf Apiani erschossen, die Braut in das Lustschloß des Fürsten durch Marinelli eingeführt und so dem Mörder ihres Bräutigams in die Hände geliefert wird. »Dieß sind Züge einer Meisterhand, welche hinlänglich beurkunden, wie diese Blicke Lessing in das Wesen der dramatischen Kunst vergönnt waren. Auch seid versichert, wir wissen recht wohl, was wir ihm und seinesgleichen, insbesonbere Winckelmann, schuldig sind.«
1809 (?).
Über Johann Wilhelm Ritter
Über Johann Wilhelm Ritter
1809, Ende.(?)
Über »Die Wahlverwandtschaften«
Über »Die Wahlverwandtschaften«
Das erinnert an die empörte Antwort, die er Knebeln wegen der sittlichen Bedenken desselben gegen die ›Wahlverwandtschaften‹ gab: »Ich hab's auch nicht für Euch, ich hab's für die jungen Mädchen geschrieben.«
1809 . (?)
Mit Louis Spohr und einem Operndichter
Mit Louis Spohr und einem Operndichter
Nicht so gut kam der Dichter weg. Goethe hatte allerlei an dem Buche auszusetzen und verlangte besonders, daß die Dialoge, die in Jamben geschrieben waren, erst in schlichte Prosa umgesetzt und bedeutend abgekürzt werden müßten, bevor die Oper zur Aufführung kommen könne. Dieß Verlangen war dem Dichter besonders schmerzlich, da er sich auf seine metrischen Dialoge viel einbildete. Er erklärte sich gegen mich demungeachtet bereit, die verlangte Abänderung vorzunehmen, könnte aber wegen anderer bringender Arbeit nicht sogleich dazu kommen. Mir war dieß lieb; denn mit Ausnahme weniger Nummern hatte mir meine Musik bei der Probe in Weimar nicht genügt, so sehr sie auch dort gefiel, und es quälte mich vonneuem der Gedanke, daß ich für dramatische Musik kein Talent besitze. Die Oper wurde mir daher immer gleichgültiger, und ich sah es gern, daß sich die Aufführung verzögerte. Endlich wurde mir der Gedanke, sie aufgeführt und veröffentlicht zu sehen, so fatal, daß ich die Partitur zurücknahm.
1809 . (?)
Mit Friederike Juliane Griesbach
Mit Friederike Juliane Griesbach
1809 . (?)
Mit Bernhard Rudolf Abeken
Mit Bernhard Rudolf Abeken
– – – – – – – – – – – – – –Ich kann mich nicht enthalten, eine eigentlich nicht hierher gehörige Bemerkung, die ich aus seinem Munde vernahm, mitzutheilen: Manche Scenen Shakespeare's seien den Holzschnitten gleich, die wir in alten Historienbüchern als den Text erläuternde finden.
Zwischen 1808-1810.
Im Schauspielhaus
Im Schauspielhaus
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