> Gedichte und Zitate für alle: J.W.v.Goethe: Cäsar September 1775

2020-02-06

J.W.v.Goethe: Cäsar September 1775






Cäsar

September 1775. — Lavaters .Physiogn. Fragmente II 259. -Mit zwei Kupferstichen]

Ich bin nicht in der Stimmung, von Cäsarn zu reden; und wer kennt nicht Cäsarn ohne mein Stammeln Nur also die beiden Kupfer.

Das schattierte! Welche verzerrte Reste des Ersten unter den Menschen! Schatten von Hoheit, Festigkeit, Leichtigkeit, Unvergleichbarkeit sind übrig geblieben. Aber die gekräuselte, unbestimmte und fatal zurückgehende Stirne! das verzogene, abgeschlappte untere Augenlid! der schwankende abziehende Mund! —Vom Halse sag ich nichts. — Im Ganzen eine eherne, übertyrannische Selbstigkeit.

Der Umriß! wie wahrhaft groß, rein und gut! Mächtig und gewaltig ohne Trutz. Unbeweglich und unwiderstehlich. Weise, tätig, erhaben über alles, sich fühlend Sohn des Glücks, bedächtig, schnell— Inbegriff aller menschlichen Größe.

Epigramme, Sprüche, Xenien usw.

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