September 1775. —Lavaters ,Physiogn. Fragmente II 256. —Mit
einem Kupferstich . . ,
Ein böser Geist vom Herrn ist über ihm, sein Herz
ist gedrängt, schwarze Bilder schweben vor seiner Stirne, er zieht sie widerstrebend zusammen, will mit dem unmutigen Herrscherblicke die Geisterscharen vertreiben,
es gelingt ihm nicht. Unmutiges Nachdenken quält ihn. Vergebens, daß über seinen Augen reiner Verstand wohnen,
in lichten Verhältnissen sich weiden könnte! Sein Blut, schwarz wie sein Haar, färbt ihm alle Vorstellungen nächtlich. Halb grimmig hebt sich die Nase; leiser, ängstlicher Trutz ist im gehobenen Munde; scheu und doch fest ist das ganze Wesen. Man bringe in Gedanken alle Züge zur Ruhe, gieße in seine Adern wenige Züge besänftigender,
belebender, schaffender Frühlingsluft, verdünne sein Blut und spüle die Zerstörungsbegier, die von ihm selbst beginnt, ihm aus den Sinnen, so habt ihr ihn zum großen,
edeln. guten Manne wiedergeboren .....
Epigramme, Sprüche, Xenien usw.
Alle Bühnenwerke einschließlich Fragmente
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