Athenerinnen sehn des Friedens Freude,
Als Göttin ihrer Stadt, nach altem Streit:
Sie bringen Opfer, kommen dienstbereit,
Daß lang der Krieg kein schweres Gut vergeude!
Die Herden bleiben fett, verschont von Räude:
Die Friedensfrau, mit freundlichem Geleit,
Umsorgt das Plutos-Kind, voll Zärtlichkeit,
Und strahlt am Markt vor marmornem Gebäude.
Das Weib zur Wohlheit kam aus Westen angezogen,
Eleusis' Tor gibt Reichtümer der Welt:
Athen, dem kostbaren, ist Glück gewogen.
Ein Dreifuß ward vor die Gestalt gestellt,
Von Täubchen bleib der Weihaltar umflogen!
Mein Purpurteppich glüht dahingewellt.

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Alle Gedichte der Sammlung "Attische Sonette"
Goethe auf meiner Seite

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