> Gedichte und Zitate für alle: Gedichte von Karoline Stahl: Im Sturm am Winterabend (12)

2020-06-23

Gedichte von Karoline Stahl: Im Sturm am Winterabend (12)




Im Sturm am Winterabend

Hu! wie er sauset,
Und schnaubet und brauset,
Der wüthige Sturm!
Wie jagt er die Flocken,
Bewegt selbst die Glocken
Am hohen Kirchthurm.

Laßt, Brüder, ihn rasen
Und schnauben und blasen,
So viel ihm beliebt.
Was scheert uns sein toben?
Wir wollen ihn loben,
Wenn fort er sich giebt.

Wir spielen und schmausen,
Und lassen ihn brausen;
Nun sei er so gut,
Geh bald er nach Hause,
In einsamer Klause,
Verschlaf' er die Wuth.

Nun fröhlich, ihr Brüder!
Und taget es wieder
Gehn wir, wie sich's schickt,
Zur Schule und lernen,
Bis wieder mit Sternen

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