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An Julien
An Julien
Zur Dresdner Reise
Ein guter Geist ist schon genug,
Du gehst zu hundert Geistern;
Vorüber wandelt dir ein Zug
Von großen, größern Meistern.
Sie grüßen alle dich fortan
Als feinen Jung Gesellen
-
Und winken freundlich dich heran,
Dich in den Kreis zu stellen.
Du stehst und schweigst am heil'gen Ort
Und möchtest gerne fragen;
Am Ende ist's ein einzig Wort,
Was sie dir alle sagen.
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An Julien
Von so zarten Miniaturen,
Wie der schönen Hand sie glücken,
Schreitest du auf breitre Spuren,
Wichtiger umherzublicken.
Heil den ernsteren Geschäften!
Seligen Erfolg zu schauen,
Einigest zu Mannes Kräften
Liebenswürdiges der Frauen.
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Derselben
Abgeschlossen sei das Buch,
Es enthält fürwahr genug;
Was davon dich kann erfreuen,
Wird sich immerfort erneuen.
Und was mag dem Scheiden frommen
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