Kreislauf der Gesteine
Gesteine sind die Bausteine der Erde. Sie sind ein Dokument geologischer Prozesse die auf der Erdoberfläche oder im Erdinnern stattgefunden haben. Sie liefern uns wichtige Informationen über den Zustand der Erde aus längst vergangenen Epochen.
Die Gesteine unterliegen einer ständigen Veränderung die über große Zeiträume stattfinden.
Alle Gesteine an der Erdoberfläche unterliegen chemischen und physikalischen Verwitterungsprozessen. Durch das Einwirken von Wind, Eis und Wasser, um die wichtigsten Komponenten zu nennen, wird das Gestein allmählich in seine Bestandteile zerlegt und durch die genannten Komponenten über weite Strecken transportiert. Beim Transport kann es zu weiteren physikalischen und chemischen Veränderungen kommen. (z.b ist Quarz ein sehr stabiles Mineral während Glimmerminerale zerstört werden können)
Viele der so in seine Bestandteile zerlegten Gesteine werden durch Flüsse transportiert und Schicht für Schicht im Meer abgelagert. Durch die Last immer neuer Schichten werden die tiefer gelegenen Schichten allmählich durch Druck zusammen gepreßt und durch Mineralien zementiert. (Diagenese)
So wird über Jahrmillionen aus einem Lockergestein ein Sedimentgestein. Durch Druck und Entwässerung des Lockergestein sowie Zementierung entsteht ein neues Gestein.
Durch Prozesse der Plattentektonik kommt es dazu das Gestein in eine noch größere Tiefe gelangt. Dadurch kommt es zu einer erneuten Erhöhung des Drucks und der Temperatur. Dieser Vorgang wird Metamorphose genannt und führt zur Neubildung von Gesteinen die Metamorphite genannt werden. Metamorphite sind eine Gruppe, von den 3 Hauptgruppen, (Magmatite und Sedimente die anderen beiden) die am Kreiskauf der Gesteine beteiligt sind.
Metamorphite sind Umwandlungsgesteine. Der Umwandlungsprozess verläuft zumeist im festen Zustand ab, ohne das sich die chemische Zusammensetzung gegenüber dem Ausgangsgestein ändert. Die Stärke des Drucks, die Temperaturhöhe und das Ausgangsgestein entscheiden darüber welche der zahlreichen metamorphosen Gesteine entstehen. (mehr dazu unter Matamorphite am Ende der Seite)
Bei weiteren Druck und Temperaturerhöhung wird der Schmelzpunkt der Minerale erreicht und es entsteht eine flüssige Gesteinsschmelze. Ein Teil dieser Schmelze erkaltet im Erdinnern und wird Tiefengestein (Plutonite) genannt. Diese Gesteinskörper werden in Zeiträumen von zig Millionen Jahren durch die bereits beschriebene Erosion und anderer geologischer Prozesse, an die Erdoberfläche gebracht wo ihre erneute Zerstörrung beginnt.
Der andere Teil der Gesteinsschmelze wird durch Vulkane an die Erdoberfläche transportiert und erkaltet dort. (Vulkanite) Auch hier setzten die zerstörrerischen Kräfte der Erosion sofort ein und der Kreislauf beginnt erneut.
Ein Zyklus, wie oben beschrieben, dauert etwa 200 Millionen Jahre. Auf dem unteren Schema finden Sie weitere Möglichkeiten des Gesteinszykluses. Die oben beschriebene Kreislauf ist nur Eine von mehreren möglichen Gesteinszyklen. Durch z.b. tektonische Ereignisse ist es möglich das der vollständige Kreislauf erheblich abgekürzt wird.
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